Mein Favorit Oktober 2014 II
Löwen, Masai Mara, Oktober 2014: Löwen waren wie immer auch diesmal oft anzutreffen. Es waren aber hauptsächlich Löwinnen mit Nachwuchs verschiedener Jahrgänge. Die jüngsten zeigen immer ein ausgeprägtes Spielbedürfnis. Bei den Löwinnen konnten wir beobachten, wie klug sie ihre Jagden vorbereiten und durchführen, wie sie alleine jagen und im Rudel. Ihre Beutetiere, die wir beobachten konnten, waren Zebra, Gnu, Topi, Büffel und Strauß. Da sich die Rudel nicht sehr weit bewegten (ca. 1km Umkreis), waren sie immer gut wiederzufinden. ( Mehr Löwen unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit Oktober 2014 I
Junge Geparde, Masai Mara, Oktober 2014/1: Das war dramatisch! Wir hatten über fast zwei Stunden dem Spiel von fünf jungen Geparden zugesehen. In etwa 500 Metern Entfernung bewegte sich sehr auffällig eine Löwin an einer Buschreihe entlang. Die Gepardin beobachtete sie ständig. Als sie sich mit ihren Jungen vom „Spielplatz“ entfernte, eine freie Fläche überquerte und sich einem Gebüsch näherte, startete unser Fahrer ganz plötzlich den Toyota Landcruiser, schrie laut auf und fuhr mit Vollgas auf eine heranstürmende zweite Löwin zu, die es auf die jungen Geparde abgesehen hatte. Die Gepardin attackierte die Löwin von hinten. Es kam noch ein Auto dazu und half mit, die Löwin abzudrängen. Die Jungen waren nicht mehr zu sehen. Sie hatten in dem Tumult das Weite gesucht. Wir fanden sie später zusammen mit der Gepardin wohlbehalten wieder. (Mehr junge Geparde unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit II September 2014
Darß, Rotwildbrunft 2014. In der Dünenlandschaft vor der Ostsee kann man jedes Jahr Ende September ein ganz besonderes Naturereignis auf dem Darß beobachten. Die Rotwildbrunft in diesem Gelände ist etwas ganz besonderes. Von festgelegten Fußwegen und Beobachtungsplattformen kann man sehr gut beobachten und fotografieren. Bemerkenswert ist, dass sich die Besucher an die Verhaltensregeln halten und daher kaum Störungen der Rotwildbrunft vorkommen. Ich hatte das Glück, dort eine Woche intensive Brunft des Rotwildes fotografieren zu können. (Mehr Rotwild unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit I September 2014
Dovrefjell, Norwegen 2014. Es zog mich wieder nach Norwegen in das Dovrefjell. Eine Woche herrliches Wetter, unglaubliche Herbstfarben und uriges Wild: die Moschusochsen. Mir sind auf langen Wanderungen verschiedene Herden begegnet. Die Brunft war vorbei und die Tiere waren sehr entspannt. Ich habe mich ihnen im offenen Gelände genähert, habe auf respektvollen Abstand geachtet und hatte mehrfach das Glück, dass sie sich mir äsend näherten. Nur einmal habe ich überlegt, ob ich mich nicht besser zurückziehe. Aber die Tiere hielten von sich aus einen gewissen Abstand. (Mehr Moschus unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit Juni 2014
Eisberge in der Disko-Bucht: Der Gletscher am Ende des Kangia-Eisfjords bei Ilulissat hatte auch bei meinem fünften Besuch wieder Überraschungen in Form riesiger Eisberge zu bieten. Diese sind ständig in Bewegung. Die ganz großen Brocken blockieren den Fjordausgang, denn dort befindet sich unter Wasser eine riesige Endmoräne. Die Eisberge, die zum Teil 50-70 Meter aus dem Meer ragen, gehen noch ein Mehrfaches in die Tiefe. Doch Ebbe und Flut und das aus dem Fjord ausströmende Schmelzwasser drücken die Riesen irgendwann über die Unterwasserschwelle und dann treiben Eisbrocken jeder Größe und Menge ins offene Meer. Ende Mai beginnt die Mitternachtssonne, d. h. die Sonne verschwindet nicht mehr unter dem Horizont und das bedeutet wiederum, dass etwa zwei Stunden vor und nach Tiefstand (Tiefstand ist nach Ortszeit um 2.00 Uhr) die Sonne ein sehr warmes Licht ausstrahlt. Ist der Himmel bewölkt, beherrscht das blaue Licht der Atmosphäre die Scene. Ich kenne keinen anderen Ort, wo es eine solche Vielfalt von Formen und Farben gibt. (Mehr Eis unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit II Mai 2014
Auerhähne, Finnland 2014: Wenn man von Helsinki etwa 800 Kilometer nach Norden fährt, hat man den Eindruck, Finnland ist zu mehr als 90% mit Wäldern bedeckt. Aber nur wenige Waldgebiete haben einen Altholzbestand. Und genau den braucht das Auerwild. So ist es schon etwas Besonderes, den balzenden Auerhahn vor die Kamera zu bekommen. Schon am Vorabend gegen 18.00 Uhr geht es raus in den Ansitz, denn am Abend und in der Nacht darf es im Auerhahnrevier keine Störungen geben. Der Hahn beginnt seine Baumbalz schon in der Dunkelheit. Wenn es vor 4.00 Uhr langsam hell wird, taucht der Hahn am Balzplatz am Boden auf und dann kann man nur hoffen, dass der Ansitz richtig ausgerichtet ist. Dreimal saß ich zur richtigen Zeit im richtigen Ansitz und die aufgehende Sonne färbte das Gefieder golden. (Mehr Auerwild unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit I Mai 2014
Bären, Finnland 2014: In diesem Jahr habe ich zwölf Tage bzw. Nächte in finnischen Mooren und Wäldern verbracht. Es lag noch viel Schnee, es gab immer mal wieder Schneeschauer und nachts gingen die Temperaturen im Ansitz auch spürbar unter den Gefrierpunkt. Zum Fotografieren war Zeit von 17.00-22.30 Uhr und nach kurzer, kalter Nacht nochmal von 3.45-7.00 Uhr. Es tauchten mehrere Bärinnen mit Jungtieren auf, die vor 16 bis 17 Monaten geboren wurden. Das erhöhte die Chance, junge Bären zu fotografieren, die blitzschnell auf Bäume klettern, weil sich ein alter männlicher Bär nähert. (Mehr finnische Bären finden Sie unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit IV April 2014
Singschwäne, Hornborga See Schweden 2014: Singschwäne sind große starke Vögel. Im Konfliktfall weichen die Kraniche. Im Flug hört man das Sirren ihrer Schwingen manchmal schon bevor sie zu sehen sind. Auch sie sind am Hornborga See wie die Kraniche nicht scheu. Und da sich dort zur selben Zeit wie die Kraniche viele Hundert von ihnen sammeln, hat man sehr gute Chancen für Flugaufnahmen und kann sie auch zusammen mit Kranichen ins Bild bekommen. Ihre Brutgebiete liegen weiter im Norden von Skandinavien. (Mehr Singschwäne unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit III April 2014
Kraniche, Hornborga See Schweden 2014: Am 12. April war für die meisten Abreisetag. Morgens waren es noch wenige Tausend. Als es wärmer wurde, schwebte eine Gruppe nach der anderen mit den Aufwinden in größere Höhen. Dann ging es ab Richtung Norden. Abends waren es noch ein paar hundert Kraniche. Das hatte den Vorteil, dass man auch mal eine kleine Gruppe auf einem Hügel frei vor dem Horizont aufnehmen konnte. Es wurde nur noch wenig Mais ausgestreut. Da es am Hornborga See immer sehr viele Flugbewegungen gibt und die Kraniche keinerlei Scheu vor den Beobachtern haben, sind einige Tage im April am Hornborga See immer eine lohnende Reise. (Mehr Kraniche unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit II April 2014
Ohrentaucher, Hornborga See, Schweden: Den hatte ich bisher noch nie vor der Kamera. Am Hornborga See hatte sich ein Paar auf einer kleinen Insel in einem Tümpel ein Nest gebaut. Es war sehr stürmisch und das Wasser entsprechend unruhig. Aber direkt am Ufer zwischen den Schilfhalmen waren Aufnahmen möglich. Die Ohrentaucher sind bei uns die absolute Ausnahme und auch in Mittelschweden nicht sehr häufig. Das hier gezeigte farbenfrohe Brutkleid unterscheidet sich sehr von dem schlichten Winterkleid.
Mein Favorit I April 2014
Moschusochsen im Schneetreiben: Die Gebiete der Moschusochsen in Westgrönland sind typische Tundra: Wenig Niederschlag und damit im Winter wenig Schnee und tiefe Temperaturen. Die Vegetation ist reichhaltig aber sehr niedrig (Gräser, Polarweide, Polarbirke). Moschusochsen im Schneetreiben sind daher eher ein seltenes Motiv. Dazu kommt, dass bei Schneetreiben die Sicht nicht gut ist und die Tiere schlecht zu finden sind. Am besten ist es, wenn man Moschusochsen vorhat und dann beginnt der Schneefall, so wie bei dieser Aufnahmesituation. (Mehr Moschusochsen unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit März 2014
Polarlicht über Westgrönland: Man muss eben Glück haben: Sieben Abende und sechsmal intensives Polarlicht. An den ersten drei Abenden tauchte die schmale Mondsichel noch nicht auf und das Polarlicht war sehr stark durch Rottöne geprägt, die Landschaft wurde nur schwach beleuchtet. An den letzten drei Abenden tauchte die schmale Sichel des zunehmenden Mondes auf und die Polarlichter bekamen eine intensive gelb-grüne Färbung. (Dazu Bilder unter „Was ist neu?)
Mein Favorit Februar 2014
Schneehase auf Grönland: Im Neuschnee findet man oft die Spuren von Schneehasen. Sie sind aber sehr selten, doch laufen sie im Laufe eines Tages viel herum. Wenn man nicht direkt auf sie zugeht, lassen sie den Fotografen recht nahe an sich herankommen. Man kann den Eindruck bekommen, dass sie sehr auf die Tarnwirkung ihres Felles vertrauen. Das macht sie im Schnee auch fast unsichtbar. Aber wenn kein Schnee da ist, fallen sie umso mehr auf. Wenn sie flüchtig werden, muss man mit kurzer Brennweite und kurzer Belichtung in Bruchteilen einer Sekunde schussbereit sein. (Mehr Schneehasen unter „Was ist neu?“)