Kenya, Masai Mara, August 2023: In der Masai Mara gibt es deutliche Veränderungen. Es werden mit Hochdruck befestigte Fahrwege gebaut. Das führt dazu, dass die Zahl der Fahrzeuge deutlich ansteigt. Das hat wiederum zur Folge, dass sich an besonderen Orten und zu besonderen Szenen sehr schnell viele Fahrzeuge jeder Art einfinden, die Foto- und Filmszenen ohne Fahrzeuge im Hintergrund unmöglich machen. Dort, wo ich bei den vergangenen 21 Besuchen auch immer Gnu Herden den Mara Fluss habe queren sehen, tat sich dieses Jahr nichts. Zum Glück gibt es aber in der Mara noch viele andere tolle Szenen zu erleben. (Mehr aus der Masai Mara unter „Was ist neu?“) .   

Grönland, Disko Bucht, Ende Mai 2023: Die Eisberge im Schein der Mitternachtssonne  hatten mich bereits 10mal in die Disko Bucht gezogen. Diesmal verlief es etwas anders. Es gab so gut wie keine Mitternachtssonne. Jannik, der Chef unserer Unterkunft gab eine Erklärung: Das Meerwasser ist wärmer geworden, daher eine starke Wolkenbildung, die die Mitternachtssonnenstrahlen abschirmen. Dann fügte er noch scherzhaft hinzu: Diese starke Wolkenbildung mit der entsprechenden Menge Wasser wird euch in der nächsten Zeit erreichen, denn euer Wetter wir zum überwiegenden Teil auf und um Grönland herum gemacht. Und wie zutreffend wurde dieser Scherz! (Mehr Eisberge ohne Mitternachtssonne unter „Was ist neu?“).  

Finnland, Karelien, Ende April 2023: Schon auf der Hinfahrt wurde deutlich, dass wir noch voll im Winter sind mit Schnee bis zu einem Meter Höhe und vor Ort immer wieder Neuschnee. Das führt leider dazu, dass noch keine Bärinnen mit Nachwuchs vor die Linsen kamen. Aber es gab eine tolle „Entschädigung“: Der sehr seltene Vielfraß tauchte immer wieder auf. Das lange Fell, die sehr breiten Pfoten und die große Kraft machen ihn zum idealen Winteraktivisten. Das für die Bären ausgelegte Futter lockte ihn immer wieder vor die Ansitze. Selten ist er mir so nahe gekommen. (Mehr vom Vielfraß unter „Was ist neu?“).

Schweden, Hornborga See, Ende März 2023: Schon bei der Anfahrt fiel mir auf, dass sich auf den Feldern durch den abschmelzenden Schnee viele Flachwasserflächen gebildet hatten, ideale Schlafplätze für Kraniche. Am Südufer des Sees angekommen, stellte ich fest, dass es den ganzen Tag über ungewöhnlich viele Schwarmflüge zwischen See und weiter Umgebung gab. Die Szenen vor Ort waren daher nicht so intensiv wie ich es aus den Vorjahren gewohnt war. Daher konzentrierte ich mich auf die An- und Abflüge. Am wichtigen Tag vor Vollmond zogen leider Schneewolken auf. Morgens vor und bei Sonnenaufgang gab es gute Szenen. (Mehr Kraniche unter „Was ist neu?“).