Mein Favorit Oktober 2018

Kenya Masai Mara 2018, Löwe und Schakal: Auch bei meinem 15. Besuch der Masai Mara konnte ich feststellen, dass sich Landschaft, Fauna und Flora jedes Mal anders darstellen und damit für den Fotografen und Beobachter sehr ergiebig. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte ich keine Löwen-Babys beobachten, aber die Zahl der „jagdfähigen“ Tiere war sehr groß. Der Schakal im Bild hielt sich gerne in der Nähe des alten Einzelgängers auf. Der schlug wegen der Fliegen ständig mit dem Schwanz und dessen wollige Spitze versuchte der Schakal immer spielerisch zu fassen. Das gefiel dem Alten natürlich nicht. Er drohte, knurrte und schnappte, hatte aber gegen den quirligen Schakal keine Chance. (Mehr Eindrücke aus der Masai Mara unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit Mai 2018

Grönland, Ende Mai 2018, gigantische Eisberge: Ende Mai geht die Sonne in der Disko-Bucht nicht mehr unter. Wenn  sie um Mitternacht gerade über dem Horizont steht, sind ihre Strahlen tiefrot und die riesigen Eisberge leuchten entsprechend. Hier am Ende des Kangia befindet sich in etwa 200 Meter Tiefe unter Wasser eine gewaltige Endmoräne. Dort bleiben die größten Eisberge hängen und es bildet sich eine 10 – 15 Kilometer lange Barriere aus sehr vielfältig geformten Eisbergen. Tiefstehende Sonne und eine passende Eisfläche bieten die Möglichkeit sich selbst einmal in Scene zu setzen, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. (Mehr Farben und Formen unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit April 2018 IV

Finnland 2018, Bären und Vielfraß: Bären aus dem Ansitz heraus in Karelien vor die Kamera zu bekommen, ist für mich immer ein besonderes Erlebnis. Wenn sie durch den Hochwald ziehen oder aus der Waldkulisse am Rande eines Hochmoores heranziehen, kann man immer auf besondere Situationen gespannt sein. Doch ist es mir jetzt ein paarmal passiert, dass ich in großer Entfernung in Erwartung von Bären eine Bewegung im Unterholz registriere, die beim zweiten Blick zum Vielfraß wird. Dieser größte Marder ist dort sehr selten. In diesem Jahr hatte ich meinen letzten Ansitz beendet ( 07.45 Uhr), die Ausrüstung schon eingepackt, wartete auf den Schlitten, der uns abholen sollte, saß aber noch im Ansitz. Da registrierte ich weit entfernt eine Bewegung und erkannte, dass sich ein Vielfraß näherte. Ich habe meine Sony RX 10 IV immer griffbereit. Und so konnte ich als letzte Scene dieser Finnland-Tour Fotos und Videos von einem Vielfraß machen, der sich etwa drei Minuten in Sichtweite aufhielt. (Mehr volverines unter „Was ist neu?“)  

Mein Favorit April 2018 III

Finnland 2018, Bären, Schneefall Anfang Mai: Es lag noch ungewöhnlich viel Schnee, als ich Anfang Mai in Karelien war. Und Bären im Schnee ist ein besonderes Erlebnis. Aber wenn dann noch heftiger Schneefall einsetzt, wird es spannend. Die Frage taucht auf, ob der Autofokus mit so viel Bewegung  auf allen Ebenen klarkommt. Das ist sehr unterschiedlich. Erstaunlich für mich war, dass die Sony RX 10 IV am besten mit den Schneeflocken umgehen konnte. (Mehr Schneeflocken und Bären unter „Was ist neu ?“)

Mein Favorit April 2018 II

Finnland, Vögel am Luderplatz: Wenn die Bären nach ihrer mehrmonatigen Winterruhe sehr hohen Nahrungsbedarf haben, kommen sie gerne an die (Luder-)Plätze, wo ihnen überwiegend Reste aus der Fischverarbeitung ausgelegt werden. Manchmal ist es auch ein Elch oder ein Rentier, das dem Straßenverkehr zum Opfer fiel. Aber nicht nur Bären haben in dieser Zeit einen hohen Nahrungsbedarf. Adler, Kolkraben und Möwen kommen in großer Zahl. Die Seeadler warten in den hohen Bäumen am Rande des Hochmoores auf die Chance, sich eine gute Portion zu sichern. Aber das ist nicht so einfach, denn Möwen und Kolkraben beherrschen die Flugscene. (Mehr Adler unter „Was ist neu?“).  

Mein Favorit April 2018 I

Finnland 2018, Bären bei Mondlicht: Es war noch tiefer Winter, als wir Ende April in Karelien ankamen. Beim Gang zum Ansitz so tief im Schnee einsinken, dass es anschließend nur noch auf allen Vieren weiterging, war keine Seltenheit. Und auch die Bären hatten teilweise Probleme, im tiefen Schnee voran zu kommen. Am 30. April war Vollmond und ich war gespannt, was eine moderne Spiegellose bei Mondlicht auf die Speicherkarte bringt. Ich war überrascht, aber ohne die stark reflektierende geschlossene Schneedecke wäre sicher alles schwarz geblieben. Die Aufnahme habe ich um 03.15 Uhr mit der Sony RX 10 IV gemacht. (Mehr Bären in besonderem Licht unter „Was ist neu?“)

Mein Favorit März 2018

Kraniche, Hornborga See, Schweden: Seit einigen Jahren fahre ich im März/April für einige Tage zum Hornborga See, abhängig vom Vollmondtermin. Um diese Zeit sammeln sich viele tausend Kraniche für bis zu zwei Wochen am See, bevor sie weiter nach Norden in ihre Brutreviere ziehen. Die Schweden streuen dort jede Nacht verschiedenes Korn aus und die Kraniche, Singschwäne, Gänse, Enten und andere Vögel haben den ganzen Tag etwas zu picken. Das ausgestreute Korn ist sicher eine gute Starthilfe vor dem Weiterflug nach Norden. Ich hoffe immer auf eine Chance, die Kraniche mit dem Vollmond ins Bild zu bekommen. In diesem Jahr war in der Region der Winter noch sehr präsent. (Mehr Kraniche unter „Was ist neu?“)

Mein Favorit, März 2018

Kraniche auf dem Eis, Norddeutschland 2018: Nach der Rückkehr von Grönland erhielt ich die Nachricht, dass die Flachwasserflächen in den norddeutschen Mooren mit einer Eisschicht überzogen sind und die Kraniche ihre Nachtruhe auf den Eisflächen haben. Es waren etwa 4000 im Tister Bauernmoor. Die Hälfte war den ganzen Winter über dort, die andere Hälfte hatte auf dem Rückflug in den Norden dort Zwischenrast gemacht. Sie flogen morgens recht früh ab und flogen abends sehr spät ein. Mit einer Ausnahme, da war noch ein Hauch Sonnenschein, wie im Bild zu sehen. (Mehr Kraniche unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit Februar 2018

Moschus und Karibus, Winter 2018, Grönland: In diesem Jahr konnten wir wegen der Schneeverhältnisse nicht mit geschlossenen Fahrzeugen in die Reviere der Moschusochsen fahren. Wir saßen frei als Soziusfahrer hinten auf den leichteren Quads und das bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad unter null. Das war eine echte Herausforderung. Aber im Gelände konnten wir uns zu Fuß gut bewegen. Ich hatte mich darauf konzentriert, die Moschusochsen in ihren so typischen polaren Revieren zu fotografieren. Aber wenn sie mal aus kurzer Distanz zu sehen waren, habe ich natürlich auch ausgelöst. (Mehr Moschus unter „Was ist neu?“)