Mein Favorit Oktober 2016

Löwin mit Nachwuchs, Masai Mara: Der Bestand an Löwen in Ostafrika geht zurück. Der Druck durch Siedlung und Viehhaltung steigt. Umso wichtiger sind Schutzgebiete wie die Masai Mara. In dieser hochgelegenen Steppenlandschaft sind die Lebensbedingungen für die großen Katzen Afrikas besonders gut. Der Wildbestand ist das ganze Jahr über gut. Hinzu kommen drei bis vier Monate (Juli – Oktober) mit der größten Wildtierwanderung des Kontinents. Mehr als eine Millionen Gnus, Zebras und Antilopen grasen in der Masai Mara. Da kann der Nachwuchs gut aufwachsen. (Mehr Löwen unter: Was ist neu?)

Mein Favorit September 2016

Moschus im Dovrefjell, Norwegen: Mein sechster Besuch im Dovrefjell verlief diesmal anders. In den Vorjahren bin ich meist mit dem Shuttle-Bus nach Snöheim hochgefahren und habe dort in weitem Umkreis die Moschusochsen gesucht. Diesmal stand eine bis zu 30 Tiere starke Herde ca. zwei Kilometer von der E6 entfernt in einem etwa vier Quadratkilometer großem Gebiet. Lange vor Sonnenaufgang konnte ich die Tiere ausmachen und mich auf eine gute Lichtsituation einstellen. Spät am Nachmittag ging es dann nochmal in die herbstliche Natur des Dovrefjell. Hinzu kam, dass die Brunft vorbei war und die Tiere dem Menschen entspannt begegneten, vorausgesetzt man hielt Mindestabstände ein. (Mehr Moschus unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit August 2016

Vogelleben in der Traubenkirsche: Vor über 30 Jahren habe ich auf meinem Grundstück eine Hecke gepflanzt. Eine Traubenkirsche habe ich nicht zurückgeschnitten. Sie ist nun ein ca. 5 m hoher Strauch/Baum. Die Menge an Früchten, die Anfang September reif sind, ist enorm und der Besuch durch verschiedene Vogelarten auch. Aus einem kleinen Ansitz (ca. 10 m Entfernung) habe ich mit dem Canon EF 200-400mm + 1,4 bzw. 2,0fach Converter und der EOS 80 D gute Foto- und Videoaufnahmen machen können. (Mehr aus der Vogelwelt unter „Was ist neu?“)

Mein Favorit Juli 2016

Uhus in der Stadt: In einer Stadt an der Ruhr hat man nicht, wie vielfach geschehen, einen stillgelegten Steinbruch mit Müll, Schutt oder Abraum verfüllt, sondern vorbildlich hergerichtet, sodass sich die Bewohner der Stadt an dieser herrlichen Kulisse erfreuen können, da er für die Öffentlichkeit zugänglich ist. In dieser natürlichen Umgebung, fast mitten in der Stadt, brüten seit ein paar Jahren immer wieder Uhus. Sie haben sich an die Nähe zu Menschen gewöhnt und reagieren auf die Anwesenheit von Fotografen total entspannt. In Entfernungen von 30 – 60 Metern bewegen sich die Jungvögel in der Felswand und bieten gegen Abend dem aufmerksamen Beobachter einige gute Foto- und Videomotive. (Mehr Bilder unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit Juni 2016

Eis zur Mitternacht in der Disko-Bucht, Grönland: Der Gletscher, der auf der nördlichen Halbkugel die größten Eisberge „produziert“, hatte auch in diesem Jahr wieder riesige Eisklötze freigesetzt, die sich am Ausgang des Ilulissat-Eisfjord stauten und bei den Bootsfahrten um Mitternacht eine großartige Kulisse bildeten. Die Sonne geht Ende Mai nicht mehr unter. Wenn sie nach Mitternacht nur noch wenig über dem Horizont steht, liegt auf den Eisbergen die Farbe rot/orange. Ist es bewölkt, bestimmen alle Variationen von Blau und Grau das Bild. (Mehr Eisberge unter "Was ist neu?").

Mein Favorit 2 Mai 2016

Vielfraß, ein Geschenk: Im vorigen Jahr hatte ich mir die Bären im Schneetreiben zum Geburtstag gewünscht und bekommen. In diesem Jahr hatte ich wieder einen Wunsch: Vielfraß oder Wolf. Und als am 30. April das Licht schon sehr zurückging, sah ich in etwa 200 m Entfernung etwas durch das Unterholz huschen und dachte, es ist ein kleiner Bär. Doch als das Tier näher kam, sah ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Vielfraß in freier Wildbahn. Er hatte es sehr eilig, kam aber auf meinen Ansitz zu. Ich hatte zwölf Sekunden Zeit für die Fotos. Dann war er wieder verschwunden und ich fühlte mich sehr beschenkt. (Mehr Bilder unter „Was ist neu?).   

Mein Favorit 1 Mai 2016

Bären in Finnisch-Karelien: Im vorigen Jahr hatte viel Schnee die Scene bestimmt. In diesem Winter hatte es in Finnland wenig geschneit. Es war eher Frühling angesagt. Mehrere Bärinnen mit ihren vorjährigen Jungen waren schon einige Wochen aus der Winterruhe zurück und auch zwei starke männliche Bären tauchten immer wieder auf. Bei den jungen Bären ist immer mal wieder Spielzeit angesagt. Wenn man großes Glück hat und das Spiel im Blickwinkel des Ansitzes stattfindet, haben Foto- und Videokamera reichlich zu tun und der Fotograf muss sich sehr konzentrieren. (Mehr junge Bären unter "Was ist neu?").

Mein Favorit April 2016

Auerhahnbalz in Finnland: Ende April war ich wieder mit einigen Freunden in Finnland, um Bären zu fotografieren. Es bot sich aber auch die Möglichkeit, auf Auerhahn anzusitzen. Nachmittags begibt man sich in den Ansitz und wartet dort den Abend und die Nacht. Der Auerhahn beginnt seine Balz am Morgen noch in der Dunkelheit. Dann wartet man auf Licht und hofft, dass die Balz im Sichtwinkel des Ansitzes stattfindet. Zum ersten Mal habe ich erlebt, dass sechs bis acht Hähne und noch mehr Hennen zur selben Zeit auf einem Balzplatz waren. (Mehr Auerhähne unter "Was ist neu?").

Mein Favorit März 2016

Kraniche am Hornborger See in Schweden: Als ich am 19. März ankam, waren es ca. 2000, als ich am 24. März wieder zurück fuhr, waren es 12000. Die Kraniche machten auf ihrem Weg nach Norden wieder Rast am Hornborger See. Diese große Ansammlung bietet dem Fotografen vielfältige Möglichkeiten. Von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang gibt es ständig An- und Abflüge. Der Hintergrund ist sehr vielfältig. Das Licht verändert sich ständig. Hinzu kommen die vielen Singschwäne, die hier ebenfalls auf ihrem Weg nach Norden eine Rast einlegen. (Mehr Kraniche unter "Was ist neu?").

Mein Favorit Februar 2016

Moschusochsen, West-Grönland: Als ich 2009 zum ersten Mal die Möglichkeit hatte, in dieser Region zu fotografieren, war das Felsmassiv im Hintergrund dieses Bildes erst ansatzweise zu sehen. Jetzt, sieben Jahre später, beherrscht dieser Felsbrocken optisch den Rand des Festlandeises in diesem Gebiet. Das Abschmelzen und der Rückgang des Eispanzers sind nicht mehr zu übersehen. Der Rückgang läuft schon seit vielen tausend Jahren, aber das Tempo hat sich in unserer Zeit offensichtlich deutlich erhöht. Auf den Flächen, die früher mit Eis bedeckt waren, haben sich die idealen Biotope für Moschusochsen entwickelt. (Mehr Moschus unter "Was ist neu?")